Im Leipziger Westen findet ihr das Restaurant „Gemrieli“ in dem es hervorragendes, georgisches Essen gibt.
Weil wir am ersten Weihnachtsfeiertag mal wieder zu faul zum Selbstkochen waren, mussten wir uns auswärts etwas zum Essen suchen. Da nicht viel geöffnet hatte, telefonierten wir vorab ein paar Restaurants ab und landeten schließlich im georgischen Restaurant „Gemrieli“ in Leipzig Plagwitz.
Als wir gegen 18 Uhr im Restaurant ankamen, war der Raum brechend voll. Ganz viele Familien feierten hier offensichtlich ihr georgisches Vor-Weihnachtsfest. Deswegen muss man dem Team im Gemrieli zu Gute halten, dass wir beiden als Spontan-Besucher, noch einen Tisch bekommen haben. Ganz großes DANKE an der Stelle dafür!
Das Restaurant hat einen großen Gastraum mit Bar, der Raum ist mit dunkler Holzvertäfelung ausgestattet. Auch einen Kamin findet man direkt neben dem Eingang, welcher aber an diesem Abend nicht an war (Gott sei Dank – es war so schön gemütlich warm im Raum).
Getränke
Neben den Klassikern an alkoholfreien Getränken, Weinen und Bieren, gab es im Gemireli auch georgische Limonaden, welche zu verrückt klangen, als das wir sie nicht ausprobieren mussten.
Wir entschieden uns für georgische Limos mit Estragon und Birne.
Zugegebener Maßen sind weder in dem einen, noch in dem anderen wirklich Estragon oder Birne enthalten, aber den Geschmack haben wir uns dadurch nicht verderben lassen.
Ich muss sagen, die Limo mit Estragon wäre nicht ganz mein Geschmack gewesen – meiner Begleitung hingegen hat die Limo sehr gut geschmeckt. Wisst ihr spontan, wonach Estragon schmeckt? Nein? Ich wusste es auch nicht. 😅
Die Birnen-Limo war richtig lecker! Spritziger, süßer Birnengeschmack ist klasse und das findet man nicht allzu häufig im normalen Supermarkt.
Falls ihr das Gemrieli mal besucht – probiert euch gern durch die verschiedenen Limos! Es gibt noch 2 andere Geschmacksrichtungen.
Vorspeise
Wir haben uns diesmal wieder für eine Vorspeise entschieden, welche uns komplett unbekannt vorab war.
Die Vorspeise heißt „Pchali Mix“ und ich bin froh, dass ich es schreiben kann, denn müsste ich es aussprechen, würde ich mich sicher ziemlich blamieren. 😅
Auf der Karte wird die Vorspeise wie folgt beschrieben und sieht dann so aus:
2 mal- Auberginen, Rote Bete, Spinat, Karotten mit Wallnüssen (vegetarisch).
Ich schätze die Zutaten Rote Bette, Karotten und Spinat wurden grob samt Walnüssen durch einen Mixer gejagt und dann mit irgendeiner Zutat, die ich leider nicht zuordnen kann, zu Formen gepresst. Jedenfalls fand ich die Konsistenz und den Geschmack wirklich einzigartig. Ich kenne keine vergleichbare Speise.
Weiterhin gab es noch Aubergine mit einer Walnuss-Füllung, welche wirklich perfekt zueinander gepasst haben.
Gekostet hat die Vorspeise 18,50 €. Sehr lecker!
Hauptspeisen
Vorab muss ich eines sagen – die Karte des Gemrieli hat eine einzigartige Auswahl an verschiedenen Gerichten, die sehr fleischlastig sind.
Ich habe mich für Schweine Schaschlik entschieden. Etwas verwundert war ich, dass es keine klassische Beilage zu dem Gericht gab. Das Schaschlik kam mit einem Salat und unfassbar leckerem Dressing, plus Zwiebeln und einer scharfen Soße an den Tisch.
Die Schaschlik-Stücke waren wirkliche Batzen an Fleisch. Allerdings war das Fleisch sehr zart und hatte kaum Fett – so, wie es sich eigentlich gehört. Das Fleisch war auch definitiv über offenem Feuer gebraten, denn es hatte ein wunderbares Röstaroma. Wirklich gut!
Die dazugehörige Soße war für meinen Geschmack nicht scharf genug, aber das ist ja immer Ansichtssache.
Der Salat war knackig und frisch und das Dressing aus Essig & Öl passte sehr gut zum Salat!
Dieses Gericht hat 18,00 € gekostet.
Die zweite Hauptspeise war eine gebratene Forelle mit Brombeersoße, Granatapfelkernen und Zitrone serviert. Auf der Karte findet man dieses Gericht als „Kalmakhi“.
Also die Forelle war frittiert und nicht gebraten, aber nicht weniger lecker deswegen. Sie war zart und frisch und in Kombination mit der Soße etwas ganz Besonderes.
Die Brombeersoße war süß sauer – also Brombeere mit vermutlich Essig angereichert. Genau sagen kann ich das allerdings nicht.^^
Auch hier gab es keine Beilage, was uns wirklich wunderte.
Die Forelle hat ebenfalls 18,00 € gekostet.
Fazit
Das Gemrieli hat uns überzeugt. Nicht nur der sehr nette Service, der uns einen Tisch an Weihnachten ermöglicht hat, sondern auch die Speisen und Getränke, die wir so noch nicht kannten.
Hier erweitert man seinen kulinarischen Horizont auf jeden Fall!
Bezahlt haben wir am Ende 61,90 € für zwei Getränke, eine Vorspeise für 2 Personen und zwei Hauptgerichte.
Das Gemrieli findet ihr in der Weißenfelser Straße 15 in 04229 Leipzig Plagwitz.
Auf der Webseite findet ihr alle Kontaktmöglichkeiten und die Speisekarte (Achtung, die Preise hier sind nicht mehr aktuell!)
Wenn ihr Bock auf georgisches Essen habt, dann besucht das Gemrieli gern einmal!